Das Star Trek Lexikon:

Der Warpantrieb

 

Als Warpgeschwindigkeit wird Überlichtgeschwindigkeit bezeichnet. In der Geschichte der Erde gelang Z. Cochrane im Jahre 2063 mit der Phoenix der erste Warpflug. Warpgeschwindigkeit wird unter einem hohen Aufwand von Energie und Material durch eine Raumverzerrung erreicht: Um das Schiff wird ein Warpfeld generiert, welches das Schiff in das Raumschiff in den Subraum befördert.
Die zuvor üblichen Fusionsreaktoren waren nicht in der Lage, genug Energie für einen Warpantrieb zu erzeugen, weshalb das heute in der Sternenflotte gängige Antriebssystem für Raumschiffe ein Materie-Antimaterie-Reaktor ist. Anders als bei einem Fusionsantrieb ist es hier möglich, die gesamte Masse des Treibstoffs in Energie umzuwandeln. Um die normalerweise unkontrollierte Reaktion von Materie und Antimaterie kontrollieren zu können, werden in Warpantrieben Dilithiumkristalle eingesetzt. Diese werden, sobald sie einem hochfrequenten elektromagnetischen Feld im Megawattbereich ausgesetzt sind, für Antimaterie durchlässig. Antimaterie strömt so kontrolliert von unten in die Reaktionskammer und reagiert mit der von oben zugeführten Materie (vgl. Graphik).
Funktion des Warpkerns
Warpgeschwindigkeitsscala Die seit TNG gültige Warp-Skala reicht von Warpfaktor 1 bis Warpfaktor 10, dabei steigt die Geschwindigkeit zwischen Warpfaktor 1 und 9 exponentiell an (Warp 1 = 1 c; Warp 2 = 10 c; Warp 3 = 29 c; Warp 4 = 102 c; Warp 9 = 1516 c), zwischen Warpfaktor 9 und 10 asymtotisch (Warp 9,2 = 1649 c; Warp 9,6 = 1909 c). Warpfaktor 10 entspricht unendlicher Geschwindigkeit: das Schiff befindet sich an allen Orten des Universums zur gleichen Zeit.

Warpgeschwindigkeit Miles per hour Lichtgeschwindigkeit
Warp 1 670 Millionen 1 fache
Warp 2 7 Billionen 10 fache
Warp 3 26 Billionen 39 fache
Warp 4 68 Billionen 102 fache
Warp 5 143 Billionen 214 fache
Warp 6 263 Billionen 392 fache
Warp 7 439 Billionen 656 fache
Warp 8 686 Billionen 1024 fache
Warp 9 1,02 Trillionen 1516 fache
Warp 9,2 1,10 Trillionen 1649 fache
Warp 9,6 1,28 Trillionen 1909 fache
Warp 9,9 2,04 Trillionen 3053 fache
Warp 10 unendlich große Geschwindigkeit

Das Beamen

Historischer Rückblick: Im Jahre 1966 zermartert sich Robert H. Justman, der Co-Produzent der Fernsehserie "Star Trek", den Kopf darüber, wie er die Enterprise Woche für Woche auf einem anderen Planeten landen lassen soll. Diese Effekte waren in dieser Zeit unbezahlbar.
Da hatte Gene Rodenberry die rettende Idee: Die Menschen werden einfach an andere Orte "gebeamt"!

Doch wie funktioniert "beamen" eigentlich und woher kommt das Wort "beamen"?

Es stammt natürlich aus dem englischen Wortschatz und heißt soviel wie strahlend (auf den Menschen bezogen). Denn jeder weiß, wenn jemand fortgebeamt wird, strahlt (beaming) der Körper wegen des Transporterstrahls.
Und deshalb heißt es eben beamen. Was sich beim Beamen abspielt ist leider noch ein Rätsel, doch der genaue Vorgang ist leicht zu erklären.

Der Transport

1. Die Personen, welche sich vom Raumschiff auf einen Planeten transportieren lassen möchten, betreten die für maximal sechs Personen ausgelegte Plattform und stellen sich dort auf ein Transferfeld.

2. Darauf aktiviert der Transporterchef ein automatisches Kontrollmodul; das Diagnoseprogramm startet. Dieses Diagnosemodul hat die Aufgabe, die wichtigsten Komponeten des Transportersystems auf Fehlfunktionen zu kontrollieren. So überprüft es die primären Energiezuführspulen (a), den Heisenberg-Kompensator (b), den Doppler-Kompensator (c), den Molekularbild-Scanner (d), die Musterpuffer (e),den Biofilter (f) sowie die an der Außenseite des Schiffes sitzenden Emitterphalanxen (g) und Zielerfassungsscanner (h).

3. Die Zielkoordinaten werden in das Transportersystem einprogrammiert und zum Zielerfassungsscanner weitergeleitet. Nach der Erteilung des Befehls "Energie" schiebt der Transportertechniker die Sensorenregler nach oben und die Dematerialisierung kann beginnen.

4. Der ringförmige Eindämmungsstrahl erzeugt eine räumliche Matrix, deren inneres Feld eine Entladung und Verflüchtigung der zu beamenden Personen verhindert.

5. Die Molekularbildscanner nehmen das Quanten-Auflösungsmuster des Transporterobjekts, also des Menschen, auf und leiten es als Echtzeit-Abbild weiter: das Objekt wird in einen subatomar unverbundenen Materiestrom umgewandelt, das heißt, es zerlegt sich in seine einzelnen Atome.

6. Der Musterpuffer hält den Materiestrom für maximal 420 Sekunden fest und kann so im Notfall dazu benutzt werden, einen Transportervorgang zu verzögern oder um nach einer fehlgeschlagenen Rematerialisierung das Objekt wieder zurückzuholen. Ein Transport muss innerhalb dieser 420 Sekunden beendet werden, da sonst der Zerfall des Musters beginnt, was wiederum zum Tod der Person führt.

7. Wenn alles nach Plan geht, verlässt der Transporterstrahl das Schiff über eine der Transporter-Emitterphalanxen, die den Materiestrom zum Zielpunkt des Transports senden. Anschließend kommt es bei den Spulen und Scannern zur Funktionsumkehr - die Person rematerialisiert sich.

Systemkomponenten

a) Primäre Energiezuführungsspulen: Diese Spulen, oberhalb der Transporterplattform angebracht, erzeugen einen ringförmigen Eindämmungsstrahl (RES), der eine Raummatrix erzeugt, in welcher die Materie-Umwandlung stattfindet. Aus Sicherheitsgründen halten Sekundärfelder die Transporterobjekte innerhalb dieser Matrix, da es sonst zu massiven Energieentladungen kommen könnte.

b) Der Heisenberg-Kompensator: Die Funktionsweise des Heisenberg-Kompensators ist nicht bekannt. Was man weiß ist, dass ohne ihn das Beamen nicht möglich wäre!

c) Doppler-Kompensator: Siehe Musterpuffer

d) Molekularbildscanner: Vier redundante Sätze von Molekularbildscanner in 90 Grad Abständen um die Hauptachse der Anschlußfläche liefern Quantenstatusdaten für die Phasenumwandlungsspulen. Jeder Scanner ist um 3.5 Bogensekunden zur RES-Achse gedreht, was über spezielle Heisenberg-Kompensatoren die Echtzeitherleitung von analogen Quantenstatusdaten ermöglicht. Fehlerkontrollroutinen ermöglichen es, Scanner, die differierende Daten liefern, zu ignorieren. Bei ausfall von zwei oder mehr Scannern wird der Beamvorgang automatisch abgebrochen.

e) Musterpuffer: Im Musterpuffertank, einer supraleitenden Tokamakvorrichtung, wird der Materiestrom solange gespeichert, bis die Doppler-Kompensatoren die relative Bewegung zwischen Emitterphlanx und Ziel ausgleichen können. Dabei teilen sich zwei Transporterräume einen Musterpuffer, allerdings schreiben die Sternenflottenvorschriften vor, dass mindestens ein zusätzlicher Tank vorhanden ist, um im Notfall den gesamten Materiestrom bis zu 420 Sekunden speichern zu können.

f) Biofilter: Dieses Gerät scannt den Materiestrom, der das Schiff erreicht auf Muster von Bakterien und Viren. Bei Bedarf entfernt der Biofilter diese Partikel automatisch, wodurch eine Infizierung mit gefährlichen Krankheiten vermieden werden soll. Und dank der Sicherheitsprotokolle können auch Waffen während des Beamvorgangs entfernt werden.

g) Emitterphalanxen: Diese Konstruktionen sind auf der Außenhülle des Raumschiffes angebracht und übermitteln den Transporter-RES und den Materiestrom zu oder vom Transporterziel. Durch virtuell fokussierende Molekularbildscanner und Phasenumkehrtechniken können diese Emitter-Objekte zu jedem beliebigen Koordinaten innerhalb ihrer Reichweite bringen. (Innerhalb von 1 Lichtjahr)

h) Zielerfassungsscanner: Dies sind Komponenten der Sensorenphalanx, die speziell transporterspezifische Daten liefern. Sie berechnen: Richtung, Entfernung, relative Geschwindigkeit und Umweltbedingungen.

Holodecks

Warum Holodecks?

Um bei längeren Reisen in einem Raumschiff Entspannung zu finden, wurden die Holodecks entwickelt. Holodecks gibt es zur Zeit der Enterprise D schon länger, aber erst solche Holodecks schufen eine wirklich realistische Atmosphäre.

Die Technik

Wenn das Holodeck nicht benutzt wird, ist es nicht mehr als ein Raum mit schwarzen Wände, die ein Gittermuster aufweisen. Die Wände enthalten omnidirektionale Holo Dioden (OHD) in Mikrominiatur-Ausführung. Jede 6-Seitige OHD besteht aus einem optischen und einem Kraftfeldsegment. Mit ihnen erzeugt der Computer eine Welt, die auf alle 5 Sinne wirkt. Je komplexer die Simulation ist , desto leistungsfähiger muss der Computer sein.

Kontrolle

Das Holodeck hat 3 Kontrollmöglichkeiten. Eine kleine Konsole erlaubt es, vor dem Betreten der Projektionskammer Kommandos einzugeben. Außerdem lässt sich mit verbalen Anweisungen Einfluss auf den Ablauf des Programms nehmen. Der "Bogen" bietet direkte Kontrollmöglichkeiten. Er kann auch während eines aktiven Programms erscheinen und erlaubt die Komunikation mit dem Rest des Schiffs.

Etikette

Auf der Liste der Holodeck-Regeln steht ganz oben das Verbot lebende Personen - vor allem solche, die zur Crew des gleichen Raumschiffes gehören - als Modelle zum Ausleben persönlicher Fantasien zu verwenden.

Sicherheit

Zwar kann man sich auf dem Holodeck beim Skilaufen ein Bein brechen, oder sich beim Boxkampf ein Veilchen holen, aber es gibt Sicherheitssysteme, die ernste Verletzungen oder gar den Tod verhindern.

Holodeck Holodeck Holodeck
Replikatoren

Warum Replikatoren?

In frühen Tagen der Raumfahrt ernährten sich die Crews von Fertigrationen. Aber auf einem Schiff wie der Enterprise D, mit über 1000 Menschen an Bord, ist beim Essen Abwechslung gefragt. Replikatoren können aber noch viel mehr als Essen aus Rohmaterie herstellen. Sie können medizinische Instrumente, Ersatzteile und sogar Waffen replizieren. In der Abfallkontrolle verwandeln automatisierte Replikatoren giftigen Müll in neue Rohmaterie um.

Die Technik

Der Replikator ist mit einem Transporter mit niedriger Auflösung ausgerüstet. Dieser ist notwendig, um Rohmaterie in jedes beliebige Objekt umzuwandeln. Wenn man etwas zu essen oder zu trinken bestellt, wird der Wunsch rasch mit über 4500 Mustern verglichen. Wenn das Muster gefunden ist, demateralisiert der Replikator die entsprechende Menge Rohmaterie. Die Atome der Materie werden auf der Plattform dementsprechend der Muster angeordnet. Der gesamte Vorgang dauert nur Sekunden.

Die Rohmaterie

Ist äußerlich nur eine rötliche zähflüssige Masse. Aber in Wirklichkeit ist es eine sorfältig vorbereitete organische Partikelsuspensionsmaterie, deren Struktur dem replizierten Essen ähnelt. Das garantiert, dass die für die Reorganisation dieser Materie benötigte Zeit und Energie nur ein Bruchteil von dessen ausmacht, was nötig währe, würde man von einem anderen Basisstoff ausgehen. Zusätzlich wird die Rohmaterie in komprimierter Form gelagert.

Keine Gourmetküche

Da die Transporter auf Tricks wie z. B. Durchschnittswerte zurückgreifen um die Größe der Muster zu reduzieren, meinen einige Benutzer, dass replizierte Nahrung "nicht ganz richtig" schmeckt. Obwohl sie in Geschmack fast genau dem Orginal entspricht.

Replikator
 
PADD

PADDs sind die kleinsten Computereinheiten, die in der Sternenflotte alltäglich verwendet werden. Sie sind mit dem Schiffscomputer verbunden und sind in allen Varianten und Größen herstellbar. Jedes Padd verfügt über eine Nummernkennung, um es genau zu identifizieren. Jedes Padd verfügt weiterhin über folgende Komponenten:

-Ein und Ausgabe Display
-Nanoprozessor
-LCARS Padd Betriebssystem
-LCARS Computerschnittstelle
-Energiezelle aus Sariumkrellid
-Ladeschnittstelle
-Speichermodul
-Dermaler Sensor Kontroller - optional

Zu den PADDs zählen die der Starfleet, der Cardassianer, Klingonen und Ferengi. Bajoranisches Personal benutzt üblicherweise den Starfleet-Typ, arbeitet aber auch mit modifizierten cardassianischen Einheiten. In einigen Fällen erfüllen die Anzeigen und Prozessoren der bajoranischen Tricorder ebenfalls PADD-Funktionen. Andere Völker haben diese Technologie entweder unabhängig entwickelt oder sie einfach repliziert, doch die Kernelemente sind in diesen vier Typen enthalten. Sie sind alle aus Legierungen oder Materialverbindungen hergestellt, sie unterstützen einen isolinearen oder duotronischen Computerbautyp, sie kommunizieren über RF oder Subraumkanäle, und sie werden durch Induktions- oder direkte Energieladung betrieben. Bei der Starfleet-Variante gibt es drei Basisgrößen der PADD Hardware: 10, 16 x 15,24 x 0,95 cm; 20, 32 x 25,41 x 0,95 cm; 22, 86 x 30,48 x 1,27 cm. Sie werden alle aus mikrogemahlenem Duranium gefertigt und von Sarium-Krellit-Energiezellen betrieben. Das Gewicht variiert zwischen 113,39 g und 340,19 g. Die Größe des Anzeigeschirms variiert zwischen 5,08 zu 7,62 und 20,32 zu 27,94cm, alle Formate verfügen über eine dynamische Umschaltung der Auflösung, die durch eine NanopixelMolekularmatrix erzielt wird.

Sobald man auf einem Padd Eingaben macht können diese im Schiffscomputer abgelegt werden, da die Padds auf Wunsch mit dem ODN System verbunden werden können. Die Daten werden dann auf einem bestimmten Speicherplatz abgelegt.
Logbuchinformationen werden im Logbuchspeicher abgelegt usw. Padds ersetzen somit Papier und globige Computer. Auch das Schreiben ist auf Padds möglich. Ein Schreibsensorfeld nimmt dabei die Stiftbewegung auf und gibt diese auf dem Display aus. Geschrieben wird hierbei mit einem Stift aus Kunststoff, der sich nicht abnutzt, sondern lediglich auf dem Sensorenfeld entlangfährt.

Standart Starfleet Tricorder

Masse: 15,81 x 7,62 x 2,84
Gewicht: 298,3 g
Sonstiges: 36 Stunden ununterbrochene Arbeit möglich.

Der Standart Tricorder ist das vorrangige tragbare Sensor-, Computer- und Datenkommunikationsgerät, in das Miniaturversionen standartmässiger wissenschaftlicher Instrumente integriert worden sind. Die Benutzung erfolgt über Tasten oder Sparchbefehle. Der Medizienische Tricorder besteht aus einem Standart Tricorder sowie ergänzender medizinischer Peripherie.

Standart Starfleet Tricorder
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